Die Maschinenverordnung (EU) 2023/1230, auch bekannt als neue Maschinenverordnung, ist eine zentrale Vorschrift der Europäischen Union, die den Rahmen für die Sicherheit und den Betrieb von Maschinen definiert. Sie löst die bisherige Maschinenrichtlinie ab und bringt wichtige Neuerungen mit sich, um die Cybersicherheit im Bereich der industriellen Operational Technology (OT) zu stärken.

Ziele der neuen Maschinenverordnung

Ein wesentliches Ziel der neuen Maschinenverordnung ist es, Maschinen nicht nur mechanisch sicher zu gestalten, sondern auch den wachsenden Anforderungen an die IT- und OT-Sicherheit gerecht zu werden. Besonders kritische Infrastrukturen, die auf vernetzte Maschinen angewiesen sind, stehen dabei im Fokus, da Cyberangriffe auf solche Systeme verheerende Auswirkungen und Reputationsschäden für Unternehmen und Organisationen verursachen können.

Wichtige Aspekte der EU-Maschinenverordnung 2023:

  • Erweiterte Sicherheitsanforderungen: Maschinenhersteller müssen sicherstellen, dass sowohl physische als auch digitale Bedrohungen minimiert werden.
  • Cybersicherheitskonzepte für OT: Hersteller müssen Sicherheitskonzepte implementieren, die den Betrieb der Maschinen und die Schnittstellen zu IT-Systemen gegen Cyberbedrohungen
  • Dokumentations- und Prüfpflichten: Unternehmen und Organisationen müssen umfangreiche Risikoanalysen und Sicherheitsnachweise erbringen, die auch auf potenzielle Cybersicherheitslücken
  • Sicherheitsvorgaben und Software-Updates: Maschinen müssen während ihres gesamten Lebenszyklus sicherheitsrelevante Software-Updates erhalten, um Schwachstellen zu beheben.

Förderung von Innovation und Cybersicherheit im Maschinenbau

Die Maschinenverordnung 2023 fördert somit nicht nur die Innovation im Maschinenbau, sondern stellt auch sicher, dass diese Innovationen den modernen Cybersicherheitsanforderungen gerecht werden. Für Unternehmen und Organisationen, die in der OT tätig sind, bedeutet dies, dass sie die Integration von Sicherheitsprotokollen und Schutzmaßnahmen priorisieren müssen, um den neuen regulatorischen Anforderungen der EU gerecht zu werden und Reputationsschäden zu vermeiden.